„Endlich wieder Begegnungen außerhalb der virtuellen Welt“
Veröffentlicht: 14.09.21

„Wir freuen uns jetzt wirklich wieder auf persönlichen Kontakt mit Kunden“, so Markus Fuchs, Vertriebsmitarbeiter des Abfüll- und Verpackungsmaschinenherstellers Bausch+Ströbel aus Ilshofen. Denn in kürze steht die FachPack in Nürnberg an, eine der ersten Messen für das weltweit agierende Unternehmen, die tatsächlich wieder in Präsenz stattfindet.
Nach zahlreichen digitalen Events, Webinaren, die man den Kunden angeboten hat, virtuellen Maschinenabnahmen oder Kundengesprächen via Teams ist der Wunsch, sich auch außerhalb der virtuellen Welt wieder zu treffen, sehr groß. „Nicht nur bei mir und meinen Vertriebskollegen, sondern auch bei unseren Kunden“, berichtet Bernd Wieland, Vertriebsleiter für die DACH-Region, aus seinen Gesprächen. Er und Markus Fuchs sind gespannt, wie viele Besucher letztendlich tatsächlich den Weg nach Nürnberg finden werden.
„Nürnberg ist schon immer eine regionale Messe“
„Nürnberg ist schon immer eine regionale Messe, die Kunden kommen hauptsächlich aus Bayern und den angrenzenden Bundesländern, einige auch aus der Schweiz und Österreich,“ so Bernd Wieland. Die Entscheidung, die Messe zu besuchen fiel deshalb schon früher bei den Kunden eher spontan. Anders als bei den Großmessen Achema oder Interpack, wo die Besucher meist auch übernachten und deshalb mehr Planung notwendig ist. Die Kunden entschieden sich schon immer meist kurzfristig, auch im Hinblick auf ihren Terminkalender.
„Dieses Jahr kommt neben dem Zeitfaktor eben noch der Faktor Corona dazu“, so Markus Fuchs. Es sei schwer vorherzusehen, wie sehr die Rahmenbedingungen Interessierte von einem Messebesuch abhalten werden. „Aber wir hoffen auf interessante Begegnungen – auch wenn es dann nicht so viele sein werden, wie wir es von den früheren Jahren gewohnt sind“, so Fuchs.
Auch von den ausgestellten Produkten unterscheidet sich die Nürnberger Messe von den großen Leitmessen. „Große Anlagen für die aseptische Abfüllung von Medikamenten sind hier in den Gesprächen mit Kunden kaum Thema“, so Markus Fuchs. Die Besucher interessieren sich eher für Labormaschinen – die am Stand auch wieder ausgestellt sein werden - oder für die Nachbearbeitung, etwa das Etikettieren der befüllten Fläschchen oder Spritzen. Aus diesem Grund präsentiert das B+S-Team am Messestand dieses Jahr auch eine neu entwickelte hoch moderne Etikettiermaschine, die ESF 60100.
Als Herzstück einer vollautomatischen Produktionsanlage von Medikamenten wird gemeinhin der Füll- und Verschließprozess angesehen. Denn hier darf nichts schief gehen. Die Menge des Medikaments muss stimmen, es dürfen keine Verunreinigungen eingetragen werden und natürlich muss das Fläschchen oder die Spritze sicher verschlossen werden.
Kennzeichnung und Etikettierung laufen dagegen als nachgelagerter Prozess. Doch auch wenn das Etikettieren unter einfacheren Umgebungsbedingungen, also nicht in der höchsten Reinraumklasse stattfindet, so ist dieser Prozessschritt nicht weniger wichtig für die Sicherheit der Patienten: Sind die Angaben auf dem Etikett nicht korrekt oder nicht aktuell, kann dies böse Folgen haben – bis hin zum Tod eines Patienten.
Ein falsch etikettiertes Objekt muss deshalb oft ebenso verworfen werden, wie ein falsch befülltes oder falsch verschlossenes.
Ein falsch etikettiertes Objekt muss deshalb oft ebenso verworfen werden, wie ein falsch befülltes oder falsch verschlossenes. Ein vermeidbarer Verlust: die ESF 60100, die Etikettiermaschine der neuen Generation für Flaschen und Vials, ist mit zahlreichen Kontrollstationen ausgestattet – so dass ein falsch gedrucktes Etikett erst gar nicht auf Flasche oder Vial aufgebracht wird. Und das bei einer Leistung von bis zu 21 000 Objekten pro Stunde. Und natürlich hat die Maschine auch einige Besonderheiten: unterschiedlichste Druckwerke, die Codes oder das Verfallsdatum direkt aufdrucken können oder besondere Einrichtungen, die eine millimetergenaue exakte Aufbringung der Etiketten auch bei größter Geschwindigkeit ermöglicht.
Markus Fuchs und Bernd Wieland freuen sich darauf, darüber mit Kunden wieder ganz direkt ins Gespräch zu kommen. Und natürlich auch über den Austausch innerhalb der Branche.